11.August1999-die totale Sonnenfinsternis in München


Bei der Sonnenfinsternis am 11. August 1999 trifft der
Kernschatten des Mondes die Erde erstmals um 11.31
Uhr MESZ im Nordatlantik.
Um 12.33 Uhr überquert er die deutsch-französische
Grenze, rast mit 2664 Stundenkilometern über Süd-
deutschland hinweg und verläßt Deutschland um 
12.41 Uhr in Richtung Östereich.
Im Golf von Bengalen endet die Finsternis um 14.36 Uhr
MESZ.In nur 3 Stunden und 5 Minuten überstreicht der
Mondschatten eine 14.000Kilometer lange und
110 Kilometer breite Zone der Erdoberfläche.

Wie entsteht eine Sonnenfinsternis?
Bei einer Sonnenfinsternis bewegt sich die 
Mondscheibe vor die Sonne und verdeckt
sie für eine kurze Zeit. Der Schattenkegel 
des Neumonds fällt dabei auf die Erde und
in einem schmalen Streifen auf unserem 
Planeten ist eine totale Sonnenfinsternis zu 
sehen.Eine berechtigte Frage ist nun, wieso 
nicht an jedem Neumond eine Sonnenfinsternis 
stattfindet? Betrachtet man die Bahn des 
Mondes von außen, so fällt auf, daß die 
Mondbahn um circa 5 Grad gegen die  Erd-
bahnebene geneigt ist. Nur an zwei Stellen, 
den sogenannten Knotenpunkten, schneidet 
die Mondbahn die Umlaufbahn der Erde. 
Nur dann, wenn der Mond in diesen 
Knotenpunkten steht, kann der Mondschatten 
die Erde treffen und es kommt zu einer 
Sonnenfinsternis. 
Im Bereich der Stadt Ulm beträgt die Zeitspanne zwischen erstem und zweitem Kontakt 1 Stunde und 20 Minuten. Diese Zeit genügt, um die allmähliche
Verfinsterung der Sonne in Ruhe zu beobachten oder zu fotografieren. Kurz vor der Totalität, bevor der Mond die Sonne vollständig bedeckt, kann man das
Perlschnurphänomen beobachten. Als Perlschnurphänomen wird das plötzliche Zerfallen des Sonnenrands in einzelne Lichtpunkte wenige Sekunden vor der Totalität bezeichnet.
Wegen der zerklüfteten Mondoberfläche, die man im Profil sieht, dringen letzte Sonnenstrahlen durch Mondtäler zur Erde. Diese erscheinen dem  Beobachter wie Perlen auf einer Kette. Die letzte Sekunde vor der Totalität. Nur noch ein
einzelner Lichtstrahl erreicht die Erde. Sonne und Mond erscheinen dadurch wie ein Diamantring. Dieser Effekt läßt sich am besten etwa 10 Kilometer südlich der Zentrallinie beobachten. 
Danach wird es dunkel!Doch nicht ganz! Plötzlich erstrahlt um die schwarze
Scheibe des Neumondes ein leuchtender Strahlenkranz - die Korona. 
 Die Korona bildet die Atmosphäre der Sonne und damit ihre äußerste Hülle.
 Animation über die Sonnenfinsternis   So wird die Sonnenfinsternis über München aussehen!
Bilder der Sonnenfinsternis vom 11.August1999






Animation der Sonnenfinsternis vom 11. August 1999
 

Wann un wo finden die nächsten Sonnenfinsternise statt

zurück zur München Seite